LIMA.NRW
Die Herausforderung
Die Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen unterstützt bei der Umsetzung einer nachhaltigen Bodenpolitik. Ein wesentlicher Baustein ist dabei der Aufbau eines digitalen zentralen Liegenschafts- Managements für die Landesliegenschaften. So verfügt das Land als Eigentümer über eine Vielzahl unterschiedlicher Flächen, insgesamt sind es rund 120.000 Flurstücke mit einer Gesamtgröße von 165.000 Hektar.
Mit dem Liegenschafts-Management-System sollen mehrere Ziele verfolgt werden: Zunächst geht es darum, Transparenz über alle der in unterschiedlichen Zuständigkeiten befindlichen Landesliegenschaften herzustellen. Entbehrliche Liegenschaften sollen identifiziert und Angebot und Nachfrage transparenter und einfach zueinander gebracht werden. Auf Basis koordinierter Verwertungsstrategien sollen dann neue Verwendungsmöglichkeiten im Sinne eines nachhaltigen Liegenschafts-Managements entwickelt werden.
Die große Flexibilität des Systems ermöglicht es uns, auch in der Zukunft sehr schnell auf aktuelle Anforderungen reagieren zu können. Daraus ergibt sich für jeden Planenden die Möglichkeit, nachhaltig zu handeln.
Uwe Käbe - NRW.URBAN
Der Kunde
Der Landesbetrieb Information und Technik NRW (IT.NRW) nimmt für die Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen Aufgaben in den Themenfeldern Informationstechnik und Statistik wahr. IT.NRW ist der zentrale IT-Dienstleister für die Landesverwaltung. In diesem Kontext entwickelt und betreibt IT.NRW die IT-Infrastruktur für die nordrhein-westfälische Landesverwaltung und berät und unterstützt die Behörden und Einrichtungen des Landes beim Einsatz der Informationstechnik.
Im Projekt LIMA.NRW unterstützt IT.NRW die zuständigen Stellen im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD NRW) und bei NRW.URBAN.
Die Lösung
LIMA.NRW wurde als map.apps Anwendung realisiert und über einen rollenbasierten Zugriff abgesichert. Je nach Rolle werden die Liegenschaften des Landes NRW transparent in einer Karte und der generischen Fachdatenanzeige dargestellt oder die Bearbeitung bestimmter Liegenschaften wird ermöglicht. Die Fachdatenabfrage bietet die Möglichkeit, komplexe Suchen über die Daten auszuführen. Aufgaben zu digitalen Prozessen im Bereich Bedarfe und Entbehrlichkeit lassen sich bearbeiten und Dokumente können objektbezogen hinterlegt werden. Die Liegenschaften werden über verschiedene Prozesse mit Fachdaten angereichert und fortlaufend aktualisiert.
Die Technologie
User-Centered Design: Anforderungserfassung
map.apps: Applikations-Framework
map.apps SDI und map.apps ETL: Funktionalitätserweiterung
security.manager: Dienst-, Daten- und Funktionszugriffs-Absicherung
Esri ArcGIS: GIS Basis-Technologie
Safe Software FME: Datenprüfung, Datenintegration und Exporte
Microsoft SharePoint: Objektspezifische Dateiablage
Camunda: Workflow Management
JasperReports: Berichterzeugung
PostgreSQL: Datenbankmanagement-System
Der Nutzen
Mit LIMA.NRW wurde Transparenz über alle verfügbaren Landesliegenschaften geschaffen und somit der Verwaltung ein wichtiges Werkzeug für die Umsetzung einer nachhaltigen Boden-Politik an die Hand gegeben. Verwertungspotentiale können gehoben und Unterhaltskosten in Summe reduziert werden. Konsequent digital und flexibel aufgesetzt bietet es auch in Zukunft die Möglichkeit schnell auf aktuelle Anforderungen zu reagieren.
Zusammenfassung
Nutzerzentriert dank UCD
Einsatz führender Technologien
Digitalisierung von Prozessen
Dynamische Erzeugung generischer Fachdatenmasken
Möglichkeit zu komplexen Fachdatenabfragen
Objektspezifische Dateiablage
Nachhaltig und zukunftsfähig
VIDEO LIMA.NRW
Das knapp fünfminütige Video gibt einen guten Überblick über das Projekt LIMA.NRW. Vorgestellt wird es von den Projektbeteiligten von IT.NRW, NRW.URBAN, MHKBG und der con terra.
VIDEO LIMA.NRW
Jens Voigt