Kreis Steinfurt
FME im Non-Spatial-Einsatz
Die Herausforderung
Um die Digitalisierungsstrategie im Kreis Steinfurt wirkungsvoll umzusetzen, wurde ein leistungsstarkes und benutzerfreundliches Werkzeug benötigt, das bei den Mitarbeitenden breite Akzeptanz findet.
Die zentrale Aufgabe bestand darin, zahlreiche unterschiedliche Datenquellen zu harmonisieren und manuelle Abläufe durch automatisierte Prozesse zu ersetzen.
Dabei sollten sowohl interne als auch externe (offene) Daten aus einer Vielzahl bestehender Quell-Systeme ausgelesen und umfassend weiterverarbeitet werden können.
Das einzusetzende Werkzeug soll nicht nur zur Verbesserung der Datenqualität beitragen, sondern auch in der Lage sein, Datenströme automatisiert und zielgerichtet in vorhandene Fachanwendungen der Verwaltung einzuspeisen.
Durch die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit konnten wir ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Wir profitieren besonders davon, dass viele wiederkehrende Abläufe automatisiert und Fehler nachhaltig reduziert werden konnten.
Der Kunde
„Im Westen ganz oben” – Der Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen zählt mit 24 Städten und Gemeinden, 450.000 Einwohnern und rund 1.800 km² Fläche zu den größten Landkreisen Deutschlands.
Im Rahmen ihres öffentlichen Auftrags, eine moderne und serviceorientierte Verwaltung zu gewährleisten, verfolgt die Kreisverwaltung Steinfurt eine konsequente Digitalisierungsstrategie. Ziel ist es, Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten und den Bürgerservice spürbar zu verbessern.
Die Lösung
Der Kreis Steinfurt setzt auf die FME-Plattform als Rückgrat für vielfältige, digitale Prozesse in der Verwaltung. Obwohl ursprünglich für die Verarbeitung von Geodaten entwickelt und dafür vor Jahren beim Kreis Steinfurt eingeführt, hat sich die FME Plattform mehr und mehr zu einem vielseitigen Werkzeug auch bei der Bearbeitung von nicht-räumlichen Daten
weiterentwickelt.
Dies nutzt der Kreis Steinfurt zunehmend, um vorhandene, vormals händische Verwaltungsprozesse medienbruchfrei zu gestalten und zu digitalisieren.
Die Technologie
FME Form
FME Flow
ArcGIS Survey 123
Anwendungsbeispiele
1. Automatisierte Infiziertenmeldung (Bsp. Corona-Pandemie)
Über die Anbindung von ArcGIS Survey123 an FME Flow per Webhook wurden Meldungen digital erfasst und automatisiert ans Gesundheitsamt übermittelt – für eine schnellere Kontaktnachverfolgung.
2. Außendienstunterstützung
Mitarbeitende im Gesundheits- und Veterinärwesen erfassen Daten per Online-Formular. Auf Knopfdruck überträgt FME Flow diese in die Kreis-Datenhaltung und an zuständige Stellen.
3. Digitales Meldeverfahren für beeinträchtigte Kinder
Schulen melden finanzielle Unterstützungsbedarfe für Fahrten und/oder Begleitungen von beeinträchtigten Kindern digital. Die FME Plattform prüft die Angaben und leitet sie automatisiert an die zuständigen Stellen weiter.
4. Automatisiertes Reporting von Blitzerstandorten
Neue Blitzerstandorte werden via Survey123 erfasst und per Webhook an FME Flow übergeben. Die erforderliche Word-Dokumentation wird automatisch erstellt und an zuständige Stellen versendet.
5. Digitalisierte Erfassung von Nebeneinkünften im Kreistag
Der vormals manuelle Prozess zur Meldung von Nebeneinkünften von Politiker:innen wurde über FME vollständig digitalisiert: Eingabe per Online-Formular, PDF-Erzeugung und automatischer Mailversand.
Zusammenfassung
Der Einsatz von FME im Kreis Steinfurt zeigt eindrucksvoll, dass die Plattform nicht nur für Geodaten, sondern auch im Non-Spatial-Bereich erhebliche Mehrwerte bietet. Durch die Automatisierung und Integration verschiedenster Prozesse konnte die Kreisverwaltung ihre Effizienz steigern und den Service für die Bürgerinnen und Bürger deutlich verbessern.