Hochwertige Datensätze

Im Rahmen der virtuellen INSPIRE 2020 Konferenz hat con terra mit weiteren Partnern des Europäischen Datenportals einen online Workshop zum Thema „High Value Datasets“ durchgeführt. Insgesamt nahmen 177 Teilnehmer aus der INSPIRE-Community an dem Workshop teil und tauschten sich über Ihre Erfahrungen der Datenbereitstellung aus.

Hintergrund

Mit der Neufassung der Richtlinie über die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors, (der bisherigen „Public Sector Information-“ oder PSI-Richtlinie) sollen Daten aus öffentlich finanzierten Quellen künftig leichter zugänglich werden.

In diesem Zusammenhang führt die Open Data Direktive (Directive (EU) 2019/1024) den Begriff "Hochwertige Datensätze" (englisch: "High Value Datasets", HVD) ein. Diese Daten müssen die EU-Mitgliedsstaaten kostenfrei, maschinenlesbar und über eine API abgeben. Welche Daten konkret als „hochwertige Datensätze“ gelten werden, wird aktuell noch von der Europäischen Kommission unter Beteiligung der Mitgliedsstaaten definiert. Die neue Richtlinie nennt hier bisher die folgenden thematischen Kategorien:

1. Geospatial
2. Erdbeobachtung und Umwelt
3. Meteorologie
4. Statistik
5. Unternehmen und Eigentümerschaft von Unternehmen
6. Mobilität

Ergebnisse des Workshops

Eine Zusammenfassung der Lessons learned from INSPIRE for the implementation of High Value Datasets wurde im Europäischen Datenportal publiziert.

Die Präsentation und die Video-Aufzeichnung finden sich online: “High value datasets: What are the lessons learned from INSPIRE?”

Dank des digitalen Charakters der Veranstaltung konnte ein breites Publikum an dem Workshop teilnehmen, wodurch ein intensiver Meinungsaustausch zum Thema High Value Datasets entstanden ist. Erfreulich für die con terra Experten, denn hierdurch konnte die Relevanz dieses Themas eindeutig bestätigt werden.